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Geschmack

Weidefleisch schmeckt intensiver, denn es enthält mehr Nährstoffe (Geschmack und Nährstoffgehalt sind verknüpft).1 Das Fleisch ist weniger fett und die Fettsäuren sind anders zusammengesetzt.2, 3 Auch das kann man schmecken.

Weidefleisch stammt von Tieren, die sich in ihrem Leben viel bewegt haben. Entsprechend sind die Muskeln gut strukturiert. Deswegen schrumpft Weidefleisch in der Pfanne nicht so stark zusammen wie herkömmliches Fleisch, welches oft mehr Wasser enthält. Man hat also mehr von Weidefleisch.

Die Weideschlachtung wirkt sich vorteilhaft auf die Qualität des Fleisches aus. Das zeigen messbare Kennzeichen wie pH-Wert, Zartheit, Farbe und Wasserhaltevermögen. Die Belastung vor dem Tod ist für das geschossene Tier und die beobachtenden Herdengenossen minimal.4

Konsequente Weidehaltung ist damit der einzige Weg, zuverlässig Fleisch von höchster Qualität zu erzeugen.

Fußnoten

  1. Goff Sa And Klee Hj. Plant volatile compounds: sensory cues for health and nutritional value? Science. 2006 Feb 10;311(5762):815-9.
  2. T.h. Adams. Impact of grass/forage feeding versus grain finishing on beef nutrients and sensory quality: The U.S. experience. Meat Science, 96(1), 535–540.
  3. Cynthia A Daley. A review of fatty acid profiles and antioxidant content in grass-fed and grain-fed beef. Nutrition Journal 2010, 9:10.
  4. Die prämortalen Belastungsfaktoren sind für das geschossene Tier und die den Abschuss und Zusammenbruch beobachtenden Herdengenossen minimal, siehe auch Katrin Juliane Schiffer (2015) Hofschlachtung von Rindern per Kugelschussmethode. Universität Kassel, ISBN 978-3-8440-3951-1.